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Ähnlich verhält es sich in Orange County. In der Woche vom 11. September wurden pro Fallennacht durchschnittlich 28 weibliche Aedes-Mücken gefangen, etwa das Siebenfache des Fünfjahresdurchschnitts für diesen Zeitraum. Culex-Mücken wurden in dieser Woche durchschnittlich fast 55 pro Fallennacht gefangen, ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Fünfjahresdurchschnitt von etwa 34.

Culex machen den Großteil der Mückenpopulation in der Region aus, ihre Saison erreicht jedoch typischerweise früher ihren Höhepunkt. Nachdem ihre Zahl nach dem sintflutartigen Frühling im Juni und Juli überdurchschnittlich stark angestiegen war, begann sie zu sinken – dann kamen Hilary und heißes Wetter, so Experten für Vektorkontrolle.

Mücken mögen es nass, aber nicht kalt. Sinkt die Temperatur, schwinden sie tendenziell. Doch die Linderung wird immer schwieriger, da sich die Aedes-Saison möglicherweise verlängert.

Ein dauerhafter Rückgang der Mückenzahlen sei erst im Dezember zu erwarten, sagte Brian Brannon, Sprecher des Orange County Mosquito and Vector Control District. Im Januar und Februar seien die Zahlen tendenziell am niedrigsten, sagte er.

Culex-Mücken gelten als weniger lästig, da sie lieber Vögel als Menschen stechen und sich meist mit einem Schluck Blut zufrieden geben – im Gegensatz zu den Aedes, die menschliches Blut bevorzugen, das sie durch mehrere Stiche gewinnen. Culex-Mücken sind jedoch die Hauptüberträger des tödlichen West-Nil-Virus in Kalifornien, das in diesem Jahr eine wachsende Bedrohung für den Golden State darstellt. Erst diesen Monat bestätigte Los Angeles County den ersten Todesfall durch das Virus in diesem Jahr. Der Patient war laut dem Gesundheitsamt des Los Angeles County ein Bewohner des San Fernando Valley.