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Planen Sie Ihren Tag wie Benjamin Franklin

Benjamin Franklin war zwar kein römischer Kaiser, doch der Gründervater, Drucker und Erfinder rang mit der gleichen Frage wie Marcus Aurelius: Was bedeutete es, ein tugendhaftes Leben zu führen? Franklin pflegte seine eigene Liste von Tugenden: Mäßigung, Schweigen, Ordnung, Entschlossenheit, Genügsamkeit, Fleiß, Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Mäßigung, Sauberkeit, Ruhe, Keuschheit und Demut.

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Er glaubte, Taten würden mehr sagen als Worte. Deshalb wollte Franklin diese Tugenden nicht nur fördern, sondern sie auch im Alltag praktizieren. Dafür plante Franklin seinen Tag stundenweise.

Jeder Tag begann mit einem Weckruf am frühen Morgen. Er stand um 5 Uhr auf und verbrachte die nächsten drei Stunden mit Waschen, Frühstücken, Planen des Tages und dem Nachdenken über eine Schlüsselfrage: „Was soll ich heute Gutes tun?“ Diese morgendliche Meditation half ihm wahrscheinlich, seine Arbeit zielgerichteter, konzentrierter und sinnvoller zu gestalten.

Ein anderes seiner Morgenrituale war vielleicht weniger besinnlich, aber offenbar nicht weniger belebend: mindestens eine halbe Stunde nackt zu sitzen. In einem Brief von 1768 an den französischen Arzt Jacques Barbeu-Dubourg beschrieb Franklin das Sitzen in der kalten Luft als „ein stärkendes Bad“ – etwas, das er dem „Schock“ eines Kaltwasserbads vorzog.