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Die ersten Renovierungen

1885 wurde das von Olmsted entworfene New York State Reservation in Niagara zum ersten State Park des Landes erklärt und entwickelte sich schnell zu einem beliebten Ziel für Touristen und Hochzeitsreisende, die die wilde Pracht der American Falls und der größeren Horseshoe Falls jenseits der Grenze in Kanada bestaunen wollten. Doch es gab ein Problem: Die Niagarafälle verloren an Bedeutung. Ein zunehmendes „Wettrüsten“ um die Wasserkraft zwischen den beiden Ländern flussaufwärts führte dazu, dass auf beiden Seiten weniger Wasser denn je über die Fälle floss.

Nachdem Kanada und die USA 1950 den Vertrag zur Umleitung des Niagara River unterzeichnet hatten, diskutierten sie zahlreiche Pläne – darunter die Umwandlung des Niagara in einen „intermittierenden Wasserfall“, der nur sonntags Wasser fließen sollte –, bevor sie sich darauf einigten, während einer bestimmten Touristensaison tagsüber nicht mehr als die Hälfte des natürlichen Wasserflusses des Niagara River von 200.000 Kubikfuß pro Sekunde für die Wasserkraft umzuleiten.

„Das bedeutet, wenn Sie zu Weihnachten oder zu jeder anderen Zeit im Winter zu den Niagarafällen gehen, sehen Sie nur ein Viertel des Wassers, das über den Wasserfall fließt“, erzählt MacfarlaneNational Geographic„Die anderen drei Viertel werden in Umleitungstunneln um die Wasserfälle herumgeführt.“Elden Ring Melina Sex Doll

Der Vertrag von 1950 enthielt auch einen Plan, um die erheblichen Auswirkungen der Wasserkraft auf den Niagara River und seine berühmten Wasserfälle zu verschleiern. Kanadische Ingenieure leiteten den Fluss in kleinen Abschnitten um, sprengten und bearbeiteten den Rand der Horseshoe Falls und verkleinerten ihn um Hunderte von Metern, um eine ununterbrochene Kammlinie zu schaffen, die von einem dünnen, gleichmäßigen Wasservorhang bedeckt war, der den Eindruck von Volumen erweckte. Ein speziell angefertigtes „Telekolorimeter“ half den Ingenieuren sicherzustellen, dass die Wasserfälle auf der kanadischen Seite den richtigen grünlich-blauen Farbton behielten. Die Neugestaltung der Horsehoe Falls-Flanken minimierte den Nebel, der eine häufige Touristenbeschwerde gewesen war.

Amerikanische Denkmalschützer waren über die geologischen Eingriffe verärgert, doch Ingenieure konterten mit dem Hinweis, dass die Niagarafälle ohnehin auf natürliche Weise mehrere Meter pro Jahr erodieren – ihr aktueller Standort liegt etwa 13 Kilometer flussaufwärts von der Stelle, an der das Wasser vor etwa 12.000 Jahren begann, den Niagara-Steilhang wegzufressen.

„Wenn aber deutlich weniger Wasser darüberfließt, können die Fälle nicht so schnell erodieren“, erklärt Macfarlane. Und welche bessere Möglichkeit gäbe es, die Niagarafälle zu erhalten, argumentierten die Ingenieure, als den Wasserfluss einfach zu verlangsamen?